Zwei Dutzend Himmelsgedanken in „Minerva“
Martin Schulz Karl May aus Leipzig (IIa) – Die Zeit von 1890 bis 1912 (II) oder: Toll trieben es die alten Theosophen
Karl May in Leipzig Nr. 124; S. 15–21; 7 Abbildungen
Soeben ist die neue Ausgabe des Magazins „Karl May in Leipzig“ erschienen (März 2021). Der bibliografisch interessierte May-Freund findet darin einen Aufsehen erregenden Aufsatz von Martin Schulz.
Der gespreizte Titel – als nachgetragener Teil einer bislang unvollendeten Serie – verrät nicht, was tatsächlich vorgestellt wird: Nicht weniger als 24 Einzelübernahmen aus Karl Mays Gedichtband „Himmelsgedanken“ in der zeitgenössischen Zeitschrift „Minerva“, darunter 10 Gedichte und 14 Aphorismen:

- Sich vom Bösen befreien … [Aphorismus]
- Liebe [Gedicht]
- Große Gedanken sind Taten Gottes … [Aphorismus]
- Es gibt ein Geben … [Aphorismus]
- Mein Himmel [Gedicht]
- Der Himmel klopft öfterer bei uns an … [Aphorismus]
- Gottesmahnung [Gedicht]
- Jeder Mensch ist Schöpfer … [Aphorismus]
- Ohne Tod kein Leben … [Aphorismus]
- Wer den Maßstab des Endlichen … [Aphorismus]
- Verzeihen [Gedicht]
- Stoff und Kraft sind nicht zweierlei … [Aphorismus]
- Ihr kämpft um den Besitz … [Aphorismus]
- Empor [Gedicht]
- Du prägst jedem Werke … [Aphorismus]
- Jedem Gedanken eines logischen Denkers … [Aphorismus]
- Wenn du dein Kind recht erziehst … [Aphorismus]
- Ich liebe [Gedicht]
- Verständige Liebe [Gedicht]
- Man kann die Seele nicht in das Gewand der Tugend kleiden … [Aphorismus]
- Klarheit [Gedicht]
- Sonnenschein [Gedicht]
- Sei weise! [Gedicht]
- Wenn der Mensch sich gewöhnen wollte … [Aphorismus]
Es ist bedauerlich, dass diese Funde in der gerade eben erschienenen historisch-kritischen Ausgabe der „Himmelsgedanken“ nicht berücksichtigt werden konnten.