Mitglieder der KMVg.
Zur Geschichte der Karl May-Vereinigung (III)
Bisher ist aufgrund spärlicher Aktenlage nicht ernsthaft eine Mitglieder-Auflistung der Karl May-Vereinigung versucht worden. Das Karl-May-Wiki nennt derzeit (Abruf: 1. August 2024) nur sechzehn Namen. Erstmals soll nun anhand erhaltener Korrespondenzen aus dem Nachlass von Rudolf Beissel, die nach Zwischenstationen bei Siegfried Augustin und im Antiquariatsbuchhandel auf mich gekommen sind, eine Dokumentation begonnen werden.
Dabei ist vorauszuschicken, dass hier nur vereinfacht vorgegangen werden kann. Über eine Aufnahme als Mitglied entschied wie auch bei anderen Vereinen der Vorstand, der theoretisch einen Aufnahmeantrag negativ hätte bescheiden können. Nach einer positiven Entscheidung des Vorstandes hätte durch Nichtzahlung von Gebühr und Beiträgen eine Mitgliedschaft durch den Interessenten inaktiv bleiben können. Darüber hinaus wird es auch bei der Karl May-Vereinigung Personalabflüsse durch Austritte gegeben haben. Uns stehen die Kassenbücher nicht zur Verfügung und auch nicht die Briefe, die Beitrittswillige erhalten haben. Daher ist das Folgende als alphabetische Maximalliste zu betrachten, die – soweit bekannt – alle Personen berücksichtigt, die zu irgendeinem Zeitpunkt tatsächlich Mitglied waren oder sich zumindest ernsthaft um eine Aufnahme bemüht haben.
Die folgende alphabetische Auflistung kann nur unvollständig sein, wird aber künftig mit fortschreitender Durchsicht der Materialien Stück für Stück erweitert:
A
In seinem Schreiben an Beissel vom 23. Januar 1914 ist sich Allekotte noch unsicher über die Höhe der Beiträge. „Ich gestatte mir, Sie im Februar in Bonn zu besuchen, werde dann die Sache ordnen und als Mitglied beitreten.“ Allekotte erwähnt einen zweiseitigen Brief Karl Mays aus dem Jahr 1910, den er Beissel bei der Gelegenheit zeigen will. Diesen erst spät entdeckten Autografen Mays finden wir faksimiliert in den M-KMG 131, S. 5f. (März 2002). Ergänzende Mitteilungen zu Allekottes Kompositionen finden wir in M-KMG 141, S. 2f. (Sepember 2004).
Bekannte Adresse: Köln | Bachemstraße 12
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
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23.01.1914 | Brief an Beissel | 16º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
Mit seinem Schreiben vom 9. März 1914 an Barthel übersandte Appunn „ein zweites Gedicht“, das geeignet sei, anlässlich des Todestages Karl Mays bei einer Sitzung der KMVg. vorgetragen zu werden, was ihn hinreichend als Mitglied ausweist. Das frühere Gedicht hat sich ebenfalls erhalten, allerdings kein Anschreiben dazu, wodurch es undatierbar ist.
Appunn lebte zu dieser Zeit mit seiner Verlobten Emma Johanna Lange zusammen in einem Berliner Hinterhof. Beide nahmen Ende 1914 Mays erste Ehefrau Emma zu sich, mit der Appunn zuvor als Minderjähriger eine Beziehung unterhalten haben soll, wie das Karl-May-Wiki berichtet. Die Sache ist etwas undurchsichtig, zumal niemand von den Dreien im Berliner Adressbuch erfasst ist. Die Anschrift ist jedoch mehrfach belegt.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Wilmersdorf | Paulsborner Straße 92
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
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undatiert | Gedicht | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
09.03.1914 | Brief an Barthel und Gedicht | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) und Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
In einem Schreiben des Schatzmeisters Henning an den Vorsitzenden Droop vom 17. März 1913 heißt es: „Die beiden Göttinger Herren Axel Beste … und Joseph Aschern … deren Beitrittserklärungen mir seit Februar vorliegen, haben auch noch nichts gezahlt. / Vielleicht könnte Herr Beissel dort einmal anklopfen.“ Offenbar geht es hier um Anwerbungen aus dem Kommilitonenkreis Beissels in Göttingen.
Bekannte Adresse: Göttingen | Reinhäuser Chaussee 55
B
Carl Ball ist ein von Beissel geworbenes Mitglied, wie aus einem Brief der Schatzmeisterin Petzenbürger an Beissel vom 10. Mai 1914 hervorgeht. Ball hatte über viele Jahre in Kontakt mit Karl May gestanden (siehe karl-may-wiki).
Am 23. Oktober bittet Bär Josef Coböken darum, ihm die „vollständigen Satzungen und noch einiges Werbematerial“ zu übersenden. „Ich will dieser Tage einen Aufruf in die hiesigen Tageszeitungen bringen, um die hiesigen Karl May-Freunde zusammenzubringen“.
Nach seinen Vorstellungen sollte die KMVg eine Verwirklichung der „Shen“ sein, womit er zufällig ins gleiche Horn stieß wie Gustav Morgenstern in Wien. Ein nie zustande gekommenes Ortsgruppenstatut sollte das zumindest in seinem Einflussbereich in eine juristische Form gießen. Letztlich hat sich Bär mit diesen Ansprüchen, die er später sang- und klanglos aufgab, aber wohl übernommen. Vgl. hierzu auch So-KMG 113 (S. 49ff.).
Bekannte Adresse: Hannover | Fundstraße 12
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
16.09.1912 | Postkarte an Coböken | 16º | handschriftlich |
23.10.1912 | Postkarte an Coböken | 16º | handschriftlich |
02.11.1912 | Brief an Coböken | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
04.02.1913 | Postkarte an Beissel | 16º | handschriftlich |
11.04.1913 | Postkarte an Beissel | 16º | handschriftlich |
Barthel leistete bereits vor der Gründung Vorstandsarbeit und arbeitete auch danach eng mit den Vorständlern zusammen.
Die Mitgliederversammlung vom 29. Januar 1913 beschloss arbeitsteilige Zuständigkeiten. Demnach wurde Barthel zusammen mit Fethke für Mitgliederwerbung und Propaganda in der Sektion ostelbisches Preussen bestimmt.
In der Vorstandssitzung vom 23. September 1913 wurde ein Hauptvorstand ins Leben gerufen, dem die verschiedenen Ortsgruppen unterstehen sollten. Diesem Hauptvorstand gehörte auch Barthel an. Im zweiten Mitteilungsheft der KMVg. wird allerdings seine Funktion nicht benannt. Am 8. Januar 1914 wurde er in der ordentlichen Jahresversammlung als 2. Vorsitzender bestimmt (dieses Amt hatte bis dahin Heinrich Gerhard).
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 12. Januar 1915 wurde Barthel zum ersten Vorsitzenden gewählt und löste damit Adolf Droop ab. Seine Unterschrift findet sich auf der Mitgliedskarte von Johannes Nixdorf, die der Karl-May-Verlag am 10. März 2017 als Fundstück Nr. 286 auf seiner Website präsentiert hat.
Bekannte Adresse: Berlin S 59 | Kottbuser Damm 79
Alternativ: Berlin W | Zimmerstraße | Redaktion „Lokalanzeiger“
Infanterieregiment 52 | 2. Ersatzbataillon | 3. Kompagnie | Jüterbog | Neues Lager | Stall 5
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
10.12.1912 | Brief von Kiehn | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
10.01.1913 | Briefdurchschlag an Klara May | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt |
29.01.1913 | Briefdurchschlag an Klara May | 4º | Blatt (1 Seiten) | getippt |
29.03.1913 | Ansichtskarte von Schwarz | 16º | handschriftlich |
17.05.1913 | Brief von Lu Droop | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
30.09.1913 | Briefdurchschlag an Droop | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt/handschriftlich |
01.10.1913 | Brief von Lu Droop | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt |
02.10.1913 | Brief an Lu Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
03.10.1913 | Brief von Gerhard | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | handschriftlich |
14.01.1914 | Brief von Halbhuber | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
23.01.1914 | Brief von Nixdorf | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
03.02.1914 | Brief an Chefredakteur Heinrich Rippeler (Tägliche Rundschau) | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt |
03.02.1914 | Brief von Chefredakteuer Heinrich Wagner (Donau-Zeitung) | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
04.02.1914 | Brief von Gerhard | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
09.03.1914 | Brief von Appunn und Gedicht | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) und Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
10.03.1914 | Brief von Willich | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
23.04.1914 | Brief von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt/handschriftlich |
12.05.1914 | Brief von Gerhard | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
24.05.1914 | Brief von Heine | 4º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
30.09.1914 | Brief von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
18.01.1915 | Brief vom Karl-May-Verlag | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
28.01.1915 | Ganzsache von Nixdorf | 16º | handschriftlich |
27.06.1916 | Ansichtskarte von Hoewer | 16º | handschriftlich |
16.07.1916 | Brief von Söncksen | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
03.08.1916 | Feldpostkarte von Söncksen | 16º | handschriftlich |
01.02.1917 | Ansichtskarte (Feldpost) von Seiler | 16º | handschriftlich |
13.02.1917 | Ansichtskarte (Feldpost) von Seiler | 16º | handschriftlich |
20.02.1917 | Ganzsache von Fethke | 16º | handschriftlich |
Dass Barthel-Winkler Mitglied der KMVg. war, kann ohnehin als sehr wahrscheinlich angenommen werden. Offenbar hat sie nach der Einberufung Ihres Mannes Fritz ins Militär auch dessen Geschäfte innerhalb der Vereinigung übernommen. Zeugnis dafür sind an Sie gerichtete Schreiben eines Schülers, der sich intensiv um eine Mitgliedschaft bei ihr bewarb.
Bekannte Adresse: Berlin S 59 | Kottbuser Damm 79
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
06.04.1916 | Brief von Klieber | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
11.04.1916 | Ganzsache von Klieber | 16º | handschriftlich |
15.04.1916 | Ganzsache von Klieber | 16º | handschriftlich |
25.04.1916 | Brief von Klieber | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
In einem Schreiben des Schatzmeisters Henning an den Vorsitzenden Droop vom 7. Februar 1913 wird eine Einzahlung des oben genannten über 4 Mark mitgeteilt. Mehr ist vorläufig nicht bekannt.
Bruno Wehner hat van Beek für die KMVg. geworben und bittet mit seiner Postkarte vom 19. März 1914 an die Geschäftsstelle darum, dem Herrn, den er als Beamten der Fa. Fried. Krupp A.-G. bezeichnet, in seinem Namen eine Anmeldekarte zu schicken.
Bekannte Adresse: Borbeck (Rheinland) | Parkstraße 10
In einem Schreiben des Schatzmeisters an Draemert vom 25. April 1913 bittet Henning darum, „an Herrn Apotheker Curt Bauer Treuen-Vogtland einen Aufruf abgehen zu lassen, da B. beizutreten beabsichtigt.“ Name und Anschrift wurden mit dem Treuener Adressbuch von 1905 abgeglichen.
Bekannte Adresse: Treuen (Vogtland) | Königstraße 94
Die Mitgliedschaft ist belegt durch die erhaltene Mitgliedskarte, außerdem durch umfangreiche Korrespondenz, der wir im Wesentlichen diese Auflistung verdanken.
Die Mitgliederversammlung vom 29. Januar 1913 beschloss arbeitsteilige Zuständigkeiten. Demnach wurde Beissel zusammen mit Draemert für Mitgliederwerbung und Propaganda in der Sektion westelbisches Preußen bestimmt. Ferner sei Beissel „da für literarische Angelegenheiten“.
Am 31. Januar 1913 wird Beissel von Droop per Brief mit der Bildung einer Ortsgruppe in Göttingen beauftragt. Er soll auch den Ortsvorstand übernehmen, muss aber ablehnen, weil er bald den Studienort von Göttingen nach Bonn wechselt.
In der Vorstandssitzung vom 23. September 1913 wurde ein Hauptvorstand ins Leben gerufen, dem die verschiedenen Ortsgruppen unterstehen sollten. Diesem Hauptvorstand gehörte auch Beissel an. Im zweiten Mitteilungsheft der KMVg. wird allerdings seine Funktion nicht benannt. Ferner wird eine „Materialiensammelstelle“ ins Leben gerufen, deren Betreuung Beissel übernahm. Diese dürfte die Keimzelle für die umfangreiche Sammlung von Presseartikeln sein, die er über die Zeit brachte. Am 8. Januar 1914 wurde er in der ordentlichen Jahresversammlung zum Beisitzer in den Hauptvorstand gewählt (möglicherweise war er das schon vorher).
Bekannte Adressen: Elternhaus/Wohnung: (Berlin-) Wilmersdorf | Güntzelstraße 57
Studienadresse: Göttingen | Reinhäuser Chausee 55 (bei Beste)
Studienadresse: Bonn | Beethoven-Straße 11
Studienadresse: Bonn | Breite Straße 19
Feldpost: 8. Armeekorps | 16. Division | Infanterieregiment Nr. 28 | 1. Bataillon | 3. Kompagnie
Lazarett: Berlin SW | Reservelazarett | Wilhelmstraße 122
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
15.04.1912 | Postkarte an Zimmermann | 16º | handschriftlich |
14.08.1912 | Brief von Prüfer | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
01.10.1912 | Brief an Zimmermann | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
04.10.1912 | Postkarte von Zimmermann | 16º | handschriftlich |
08.11.1912 | Ganzsache an Coböken | 16º | handschriftlich |
13.11.1912 | Postkarte von Coböken | 16º | handschriftlich auf Vordruck |
28.11.1912 | Ganzsache an Coböken | 16º | handschriftlich |
02.12.1912 | Ganzsache von Coböken | 16º | hektografiert auf Vordruck |
11.01.1913 | Brief an Droop | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
Anf. 1913 | Brief von Draemert (an Mitglieder) | 4º | 2 Blätter + 4 Anlagen (insg. 6 Seiten) | getippt auf Vordrucken |
17.01.1913 | Brief von Henning | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich | Anlage: Mitgliedskarte |
23.01.1913 | Brief von Allekotte | 16º | Blatt (2 Seite) | handschriftlich |
31.01.1913 | Brief von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt/handschriftlich auf Vordruck |
04.02.1913 | Postkarte von Bär | 16º | handschriftlich |
04.02.1913 | Brief an Droop | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
05.02.1913 | Brief von Droop | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt auf Vordruck |
08.02.1913 | Brief an Droop | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
11.02.1913 | Brief von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
27.02.1913 | Brief von Hermann Droop | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
01.03.1913 | Ganzsache von Hermann Droop | 16º | handschriftlich |
07.03.1913 | Telegramm von Droop | 8º quer | Blatt (1) Seite | getippt |
08.03.1913 | Postkarte von Droop | 16º | handschriftlich |
10.03.1913 | Brief an Droop | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
19.03.1913 | Brief von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
25.03.1913 | Ganzsache von Droop | 16º | getippt |
30.03.1913 | Brief von Draemert | 8º | Doppelblatt (2 Seite) | handschriftlich |
31.03.1913 | Ganzsache von Gerhard | 16º | handschriftlich |
01.04.1913 | Ganzsache an Droop | 16º | handschriftlich |
11.04.1913 | Postkarte von Bär | 16º | handschriftlich |
13.05.1913 | Brief von König | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
27.06.1913 | Brief von Draemert | 8º | 2 Doppelblätter (8 Seiten) | handschriftlich |
29.09.1913 | Rundbrief von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
08.10.1913 | Digitalisatierter Brief vom Verlag der Karl May-Stiftung | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt auf Vordruck |
08.12.1913 | Digitalierter Brief von Klara May | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
14.01.1914 | Brief von Reiber | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt |
18.01.1914 | Ganzsache von Mangels | 16º | handschriftlich |
19.01.1914 | Brief von Fuchs | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
21.01.1914 | Postkarte von Clasen | 16º | hektografiert/handschriftlich |
22.01.1914 | Brief von Fuchs | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
23.01.1914 | 2 Ganzsachen von Mangels | jeweils 16º | handschriftlich |
24.01.1914 | Postkarte von Wehner | 16º | handschriftlich |
27.01.1914 | Postkarte von Dresler | 16º | hektografiert/handschriftlich |
29.01.1914 | Brief von Heine | 4º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
12.02.1914 | Brief von Wehner | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
10.03.1914 | Brief von Fuchs | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
17.03.1914 | Brief von Fuchs | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck | mit Postanweisungsabschnitt |
17.03.1914 | Ganzsache von Wilhelm Mader | 16º | handschriftlich |
23.03.1914 | Ganzsache von Mangels | 16º | handschriftlich |
25.03.1914 | Brief von Heine | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
26.03.1914 | Brief von Reiber | 4º | Doppelblatt (3 Seiten) | getippt |
31.03.1914 | Brief von Wilhelm Mader | 16º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
04.04.1914 | Visitenkarte von Draemert | handschriftlich |
12.04.1914 | Brief von Heine | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich | 1 Waschzettel |
04.05.1914 | Brief von Heine | 4º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
10.05.1914 | Brief von Heine | 4º | Blatt (1 Seiten) | handschriftlich |
11.05.1914 | Brief von Petzenbürger | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
16.05.1914 | Brief von Heine | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
20.05.1914 | Postkarte von Wehner | 16º | handschriftlich |
29.05.1914 | Ganzsache von Pustet | 16º | handschriftlich |
21.06.1914 | Brief von Neunert | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
26.06.1914 | Brief von Reiber | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
24.07.1914 | Postkarte von Heine | 16º | handschriftlich |
22.04.1915 | Brief von Draemert | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
02.05.1915 | Briefabschrift von Leutnant Dr. Thoma | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
01.06.1915 | Brief vom Ullstein & Co. | 8º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
26.11./03.12.1915 | Brief von Draemert | 4º | 2 Blätter (3 Seiten) | getippt auf Vordruck |
01.02.1916 | Brief von Draemert | 4º | 2 Blätter (3 Seiten) | getippt auf Vordruck |
06.04.1916 | Feldpostkarte von Petzenbürger | 16º | handschriftlich |
10.10.1916 | Brief von Heine | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | handschriftlich |
09.11.1916 | Brief von Heine | 4º | 3 Blätter (3 Seiten) | handschriftlich |
17.11.1916 | Brief von Heine | 4º | 3 Doppelblätter (6 Seiten) | handschriftlich |
23.11.1916 | Brief von Heine | 4º | 5 Blätter (5 Seiten) | handschriftlich |
04.12.1916 | Brief von Heine | 4º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
11.12.1916 | Brief von Heine | 4º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
07.01.1917 | Brief von Heine | 4º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
11.01.1917 | Brief von Heine | 4º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
10.02.1917 | Brief von Heine | 4º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
21.02.1917 | Briefdurchschlag an Karl-May-Verlag | 4º | 2 Blätter (3 Seiten) | getippt |
In einem Schreiben des Schatzmeisters Henning an den Vorsitzenden Droop vom 17. März 1913 heißt es: „Die beiden Göttinger Herren Axel Beste … und Joseph Aschern … deren Beitrittserklärungen mir seit Februar vorliegen, haben auch noch nichts gezahlt. / Vielleicht könnte Herr Beissel dort einmal anklopfen.“ Offenbar geht es hier um Anwerbungen aus dem Kommilitonenkreis Beissels in Göttingen.
Bekannte Adresse: Göttingen | Reinhäuser Chaussee 55
Fräulein Bertrams ist eine von acht Personen, die Bruno Wehner für die KMVg. geworben hat. Er bittet Beissel am 12. Februar 1914, in seinem Namen eine Anmeldekarte an sie zu senden.
Bekannte Adresse: Essen-Ruhr, Kurfürstenstraße 14
In seinem Schreiben vom 28. März 1913 an Droop vermeldet Schatzmeister Henning eine Einzahlung in Höhe von 2 Mark durch Biedermann, dessen Mitgliedschaft damit belegt ist. Der spätere Eisenbahnbeamte wird mehrfach mit Aufsätzen in den Karl-May-Jahrbüchern hervortreten.
Brandts Schreiben an Coböken vom 14. November 1912 ist widersprüchlich: „Es ist mir nicht möglich, mich der (‘K. M.-V.’) als aktives Mitglied anzuschließen, weil ich im Princip keiner Vereinigung angehöre, die literarische Interessen vertritt.“ Dann aber: „Ich versichere Sie meines besonderen Interesses für die Bestrebungen Ihrer Vereinigung. So weit und bald es mir möglich ist, soll es mir eine Freude sein, Ihnen … pecuniäre Mittel zufließen zu lassen. Vor allem aber ist es mir eine angenehme Pflicht, für Sie zu werben! Und zuletzt wissen Sie, daß ich meine Kunst … in den Dienst der Vereinigung stelle!“
Bekannte Adresse: (Berlin-) Charlottenburg | Kantstraße 138
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
14.11.1912 | Brief an Coböken | 4º | 2 Blätter (3 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
18.11.1912 | Brief an Coböken | 8º | Doppelblatt (1 von 4 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
21.12.1912 | Brief an Draemert | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich auf Vordruck |
Brepohl ist eine von acht Personen, die Bruno Wehner für die KMVg. geworben hat. Er bittet Beissel am 12. Februar 1914 in seinem Namen eine Anmeldekarte an Brepohl zu senden.
Bekannte Adresse: Borbeck (Rheinland)
C
Mittels einer hektografierten und an Rudolf Beissel voradressierten Postkarte erklärt Hildegard Clasen ihren Beitritt zur KMVg.
Bekannte Adresse: Gelsenkirchen III | Festweg 38
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
21.14.1914 | Postkarte an Beissel | 16º | hektografiert/handschriftlich |
Coböken war Gründungsvorsitzender der Karl May-Vereinigung und hatte dieses Amt vom 27. Juni bis Jahresende 1912 inne. Zahlreiche an ihn gerichtete Schreiben haben sich erhalten. Offenbar aufgrund vereinsschädigenden Verhaltens wurde er aus dem Vorstand entfernt. Noch Wochen später forderte er Spesen in bedeutender Höhe zurück, was die KMVg in finanzielle Nöte brachte.
In einem Schreiben vom 18. April 1913, gerichtet an den Vorstand (Droop), aber adressiert an Draemert, verlangt Coböken, der zuvor ausgetreten war, ohne das vom Vorstand quittiert bekommen zu haben, entweder ihn in alle seine Rechte als Mitglied treten zu lassen oder ihm Jahres- und Gründungsbeitrag zurückzuzahlen. Ihm war offenbar daran gelegen, als Vergeltung für seine Demission noch einen möglichst großen Schaden anzurichten.
Bekannte Adresse: Berlin SW 48 | Friedrichstraße 24
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
16.09.1912 | Postkarte von Bär | 16º | handschriftlich |
26.09.1912 | Brief von Otto Pieper | 8º | Doppelblatt (2 von 4 Seiten) | handschriftlich |
19.10.1912 | Brief von Lutz | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
23.10.1912 | Postkarte von Bär | 16º | handschriftlich |
27.10.1912 | Brief von Koch | 12º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
02.11.1912 | Brief von Bär | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
08.11.1912 | Ganzsache von Beissel | 16º | handschriftlich |
13.11.1912 | Postkarte an Beissel | 16º | handschriftlich auf Vordruck |
13.11.1912 | Postkarte von Wehner | 16º | handschriftlich |
13.11.1912 | Brief von Werner | 12º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
14.11.1912 | Brief von Brandt | 4º | 2 Blätter (3 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
15.11.1912 | Postkarte von Scheers | 16º | handschriftlich |
18.11.1912 | Brief von Brandt | 8º | Doppelblatt (1 von 4 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
24.11.1912 | Brief von Fethke | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
24.11.1912 | Postkarte von Wehner | 16º | handschriftlich |
26.11.1912 | Brief von Schröder | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
28.11.1912 | Ganzsache von Beissel | 16º | handschriftlich |
28.11.1912 | Postkarte von Scheers | 16º | handschriftlich |
02.12.1912 | Ganzsache an Beissel | 16º | hektografiert auf Vordruck |
27.12.1912 | Brief von Fuchs | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
19.01.1913 | Brief von Gerhard | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
25.01.1913 | Postkarte von Scheers | 16º | handschriftlich |
10.02.1913 | Brief von Gerhard | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
28.02.1913 | Brief von Groß | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
18.04.1913 | Brief an Draemert | 8º quer | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
19.04.1913 | Brief von Draemert | 4º | 1 Blatt (2 Seiten) | getippt |
D
In einem Schreiben des Schatzmeisters Henning an den Vorsitzenden Droop vom 7. Februar 1913 wird eine Einzahlung des oben genannten über 2 Mark mitgeteilt. Mehr ist vorläufig nicht bekannt.
Richard Draemert war zeitweilig als 1. Schriftführer Vorstandsmitglied der KMVg. Er war persönlich bekannt und befreudet mit Rudolf Beissel. Die erhaltene Korrespondenz zwischen den beiden reicht bis zum 27. Dezember 1950.
Die Mitgliederversammlung vom 29. Januar 1913 beschloss arbeitsteilige Zuständigkeiten. Demnach wurde Draemert zusammen mit Beissel für Mitgliederwerbung und Propaganda in der Sektion westelbisches Preußen bestimmt.
Am 8. Januar 1914 wurde Draemert, der sein Schatzmeisteramt an Martha Petzenbürger abtrat, in der ordentlichen Jahresversammlung zum Kassenprüfer des Hauptvorstandes gewählt. Einen Monat später (in der Monatsversammlung vom 5. Februar) übernahm Draemert zusätzlich den Vorsitz der Ortsgruppe Groß-Berlin.
Bekannte Adressen: (Berlin-) Groß-Lichterfelde (Dahlem) | Altensteinstraße 42
Berlin NW 6 | Schiffbauer Damm 19
(Berlin-) Adlershof | Fl[ug]z[eugmeisterei | 2. Kompagnie | 10. Korpor[alschaft]
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
11.12.1912 | Ganzsache von Precht | 16º | handschriftlich |
21.12.1912 | Brief von Brandt | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich auf Vordruck |
26.12.1912 | Brief an Droop | 8º | 1,5 Doppelblätter (6 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
Anf. 1913 | Brief an Mitglieder | 4º | 2 Blätter + 4 Anlagen (insg. 6 Seiten) | getippt auf Vordrucken |
18.01.1913 | Brief an Droop | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt auf Vordruck |
24.01.1913 | Memo betr. Morgenstern | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
28.01.1913 | Brief an Droop | 8º | 2 Doppelblätter (7 von 8 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck mit Anlage 4º | getippt |
13.02.1913 | Brief an Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
15.02.1913 | Brief an Droop | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
18.02.1913 | Brief an Droop | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich auf Vordruck |
19.02.1913 | Briefdurchschlag an Droop | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt |
24.02.1913 | Brief an Droop | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
11.03.1913 | Brief an Droop | 8º | Doppelblatt (2 Seite) | handschriftlich |
30.03.1913 | Brief an Beissel | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
18.04.1913 | Brief von Coböken | 8º quer | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
19.04.1913 | Briefdurchschlag an Coböken | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt |
25.04.1913 | Brief von Henning | 8º | Blatt (1 Seiten) | handschriftlich |
30.04.1913 | Brief an Frau [unleserlich] in St. Petersburg | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
26.05.1913 | Ganzsache an Droop | 16º | handschriftlich |
27.06.1913 | Brief an Beissel | 8º | 2 Doppelblätter (8 Seiten) | handschriftlich |
04.04.1914 | Visitenkarte an Beissel | handschriftlich |
Mai 1914 | Brief von Heine | 4º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
09.05.1914 | Brief an Gerhard | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
28.05.1914 | Briefdurchschlag an Heine | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt |
22.04.1915 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
26.11./03.12.1915 | Brief an Beissel | 4º | 2 Blätter (3 Seiten) | getippt auf Vordruck |
01.02.1916 | Brief an Beissel | 4º | 2 Blätter (3 Seiten) | getippt auf Vordruck |
Mittels einer hektografierten und an Rudolf Beissel voradressierten Postkarte erklärt Tea Dresler ihren Beitritt zur KMVg.
Bekannte Adresse: Cöln | Vondelstraße 25
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
27.14.1914 | Postkarte an Beissel | 16º | hektografiert/handschriftlich |
Droop war ab 1913 als Nachfolger Cobökens Vorsitzender der KMVg. In dieser Funktion unterschrieb er Beissels Mitgliedskarte. Zahlreiche weitere Briefe haben sich erhalten.
Die Mitgliederversammlung vom 29. Januar 1913 beschloss arbeitsteilige Zuständigkeiten. Demnach wurde Droop mit der Schriftleitung der Mitteilungshefte betraut.
In der Vorstandssitzung vom 23. September 1913 wurde ein Hauptvorstand ins Leben gerufen, dem die verschiedenen Ortsgruppen unterstehen sollten. Als deren 1. Vorsitzender wurde ebenfalls Droop bestimmt. Am 8. Januar 1914 wurde er in der ordentlichen Jahresversammlung in seinem Amt bestätigt.
Mit einem Rundschreiben an „die Herren der Karl-May-Vereinigung.“ vom 29. September 1913 erklärt Droop seinen Rücktritt zum 1. Oktober. Nach nicht näher benannten Unhelligkeiten war der Anlass dafür die übereinstimmende Behauptung der Herren Barthel und Draemert anlässlich einer von Herrn Beissel einberufenen Versammlung, Droop „hätte die übliche Höflichkeitsfloskel am Briefschluss vermissen lassen – gerade dies, so wurde betont, habe Herrn Sengstacke sehr peinlich berührt. Nach meiner Heimkehr habe ich mich sogleich auf Grund des in meinen Händen befindlichen Durchschlages von jenem Schreiben überzeugt, dass der Briefschluss lautete „Mit vorzüglicher Hochachtung“. Es ist mir also zu Unrecht vor Zeugen der bestimmte Vorwurf gemacht worden, ich hätte mir in einem nicht unwichtigen Briefe, den ich in Ausübung meines Ehrenamtes schrieb, einen groben Verstoss gegen die Gesetze der Höflichkeit zu schulden kommen lassen- / Da dieses Vorkommnis nur ein Glied in einer Kette von kritischen Bemerkungen darstellt, und es nicht möglich ist, dass zwei Herren sich in dieser Weise irren, bleibt mir nichts übrig, als die oben genannte Konsequenz zu ziehen.“
Tatsächlich hat sich Droop wohl breitschlagen lassen, sein bisheriges Amt kommissarisch weiterzuführen, wie sein Brief an Fritz Barthel vom 30. September 1914, ziemlich genau ein Jahr später, belegt: „Ich erhielt eine von Herrn Ströfer unterschriebene Einladung zu einer am Donnerstag stattfindenden Sitzung der K’M-V. Es wäre mir lieb, wenn dann auch die Frage der Neubesetzung meines Postens geregelt werden könnte. Nach unserer Abmachung habe ich mich bereit erklärt, diesen Posten formell noch bis zum 1. Oktober zu bekleiden, möchte aber darum bitten, dass die Angelegenheit nun endlich geklärt wird. Für alle Fälle betone ich nochmals, dass ich mich weder als Vorsitzender noch als Mitglied der Karl-May-Vereinigung mehr betrachte.“
Bekannte Adresse: (Berlin-) Charlottenburg | Schlossstraße 31/32
Stettin | Villa Fritsch
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
26.12.1912 | Brief von Draemert | 8º | 1,5 Doppelblätter (6 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
31.12.1912 | Brief von Union | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
07.01.1913 | Briefdurchschlag an Morgenstern | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt |
10.01.1913 | Brief von Breer & Thiemann | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
11.01.1913 | Brief von Beissel | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
16.01.1913 | Brief von Henning | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
18.01.1913 | Brief von Draemert | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt auf Vordruck |
28.01.1913 | Brief von Draemert | 8º | 2 Doppelblätter (7 von 8 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck mit Anlage 4º | getippt |
31.01.1913 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt/handschriftlich auf Vordruck |
31.01.1913 | Brief und Drucksache an Morgenstern | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt 12º | 6 (2) Seiten | gedruckt mit handschriftlichen Korrekturen |
03.02.1913 | Vertrag von Fehsenfeld | 4º | Doppelblatt (2 Seiten) | getippt auf Vordruck |
04.02.1913 | Brief von Beissel | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
05.02.1913 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt auf Vordruck |
05.02.1913 | Brief von Morgenstern | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
06.02.1913 | Briefdurchschlag an Morgenstern | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
07.02.1913 | Brief von Henning | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
08.02.1913 | Brief von Beissel | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
08.02.1913 | Briefdurchschlag von Ernst Dietze | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
10.02.1913 | Briefdurchschlag von Morgenstern | 4º | 2 Blätter geklammert (3 Seiten) | getippt auf Vordruck |
11.02.1913 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
12.02.1913 | Brief von Gerhard | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
12.02.1913 | Brief an Morgenstern | 4º | 2 Blätter geklammert (2 Seiten) | getippt auf Vordruck |
13.02.1913 | Brief von Draemert | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
15.02.1913 | Brief von Draemert | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
18.02.1913 | Brief von Draemert | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich auf Vordruck |
19.02.1913 | Brief von Draemert | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt |
19.02.1913 | Brief von Lutz | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
20.02.1913 | Brief von Morgenstern | 4º | 4 Blätter geklammert (4 Seiten) | getippt auf Vordruck |
24.02.1913 | Brief von Draemert | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
27.02.1913 | Briefdurchschlag von Ernst Dietze | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt auf Vordruck |
28.02.1913 | Brief von Henning | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
28.02.1913 | Brief von Schröder | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
06.03.1913 | Briefdurchschlag von Ernst Dietze | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
02.03.1913 | Postkarte von Scheers | 16º | handschriftlich |
07.03.1913 | Telegramm an Beissel | 8º quer | Blatt (1) Seite | getippt |
08.03.1913 | Postkarte an Beissel | 16º | handschriftlich |
09.03.1913 | Brief von Wilhelm Aßmann | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
10.03.1913 | Brief von Beissel | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
11.03.1913 | Brief von Draemert | 8º | Doppelblatt (2 Seite) | handschriftlich |
11.03.1913 | Zimmermann an Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
13.03.1913 | Brief von Groß | 16º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
17.03.1913 | Brief von Henning | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
19.03.1913 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
19.03.1913 | Briefdurchschlag an Paichel | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
20.03.1913 | Briefdurchschlag an Klos und Selmka | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
20.03.1913 | Briefdurchschlag an Szechenyi | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
25.03.1913 | Ganzsache an Beissel | 16º | getippt |
25.03.1913 | Briefdurchschlag an Sättler | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt |
28.03.1913 | Brief von Henning | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
01.04.1913 | Ganzsache von Beissel | 16º | handschriftlich |
04.04.1913 | Brief von Henning | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
13.04.1913 | Brief an Fethke | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
14.04.1913 | Ganzsache von Fethke | 16º | handschriftlich |
25.04.1913 | Postkarte von Wehner | 16º | handschriftlich |
28.04.1913 | Brief von Henning | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
26.05.1913 | Ganzsache an Droop | 16º | handschriftlich |
03.09.1913 | Verlag der Karl May-Stiftung an Droop | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt auf Vordruck |
29.09.1913 | Rundbrief an „die Herren der Karl-May-Vereinigung“ | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
30.09.1913 | Briefdurchschlag von Barthel | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt/handschriftlich |
30.09.1913 | Brief an Barthel | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
19.03.1914 | Postkarte von Wehner | 16º | handschriftlich |
23.04.1914 | Brief an Barthel | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt/handschriftlich |
09.05.1914 | Brief von Heine | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
Hermann Droop, Adolfs Bruder, ist wahrscheinlich auch Mitglied der KMVg gewesen, jedenfalls geht aus seinem Brief an Rudolf Beissel vom 27. Februar 1913 hervor, dass er als Gast bei der von der Vereinigung ausgerichteten „Karl May-Gedächtnisfeier“ zwei Tage anwesend war.
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
27.02.1913 | Brief an Beissel | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
01.03.1913 | Ganzsache an Beissel | 16º | handschriftlich |
Lu Droop soll zusammen mit ihrem Ehemann Adolf die KMVg geleitet haben. Es sind allerdings nur wenige Schriftzeugnisse überliefert, die das belegen. Dazu gehört als erstes ein ann sie gerichtetes Schreiben des Schatzmeisters Henning vom 17. April 1913, das auf die lancierte Briefkasten-Notiz Bezug nimmt, die zwei Tage zuvor im „Berliner Lokalanzeiger“ abgedruckt war. Hennig schickt ihr einen Ausschitt des Belegstücks, der sich erhalten hat.
Ende September 1913 kam es zum Bruch der Droops mit mehreren Vorstandsgliedern (es fallen die Namen Barthel, Sengstacke, Deterding und Draemert, ohne dass so recht klar wird, welche Rolle die einzelnen spielen) und schließlich zum Austritt beider aus der KMVg. In ihrem Brief vom 1. Oktober 1913 an Fritz Barthel schreibt Lu Droop unmissverständlich: „Nein, Fritz, Du bist unser Freund nicht mehr, seit langem nicht, … Und noch eins: Ich bitte dich aufrichtig, lass es genug sein mit diesem Brief. Zu einer Antwort ist es doch zu spät, und was noch kommt, wäre nur ödes Gezänk. Du wirst uns in der K.M.V. nicht wiedersehen. Du kannst nun ganz nach Deinem Willen schalten.“
Bekannte Adressen: Stettin | Villa Fritsch
(Berlin-) Charlottenburg | Schloßstraße 30/31
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
17.04.1913 | Brief von Hennig | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
17.05.1913 | Brief an Barthel | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
01.10.1913 | Brief an Barthel | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt |
02.10.1913 | Brief von Barthel | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
In einem Schreiben des Schatzmeisters Henning an den Vorsitzenden Droop vom 7. Februar 1913 wird eine Einzahlung des oben genannten über 7 Mark mitgeteilt. Möglicherweise handelt es sich bei diesem Professor um jenen Ing. Dworzak, der sich Neujahr 1907 zusammen mit anderen ins Gästebuch der Villa „Shatterhand.“ eintrug. Weiteres ist vorläufig nicht bekannt.
E
Die dritte Ausgabe der Vereinigungs-Mitteilungen bringt einen Aufsatz von Ernst. Im Briefkasten der vorherigen Nummer war er zur Ausarbeitung aufgefordert worden, nachdem er zuvor schon interessante Gedanken zu Papier gebracht und an die Geschäftsstelle geschickt hatte.
F
In einem Schreiben des Schatzmeisters Henning an den Vorsitzenden Droop vom 7. Februar 1913 wird eine Einzahlung des oben genannten über 20 Mark mitgeteilt, eine generöse Summe, die zum überwiegenden Teil eine Spende darstellte und die KMVg finanziell stabilisierte. Felber hatte bis 1898 in Hamburg ein Café betrieben. Er und seine Familie waren persönlich bekannt mit Karl May.
Bekannte Adresse: Hamburg | Steindamm 8I
Fethke schreib am 24. November 1912 an Coböken: „Bevor ich mich … anschließe, möchte ich Sie … um gef[ä]l[lige Zusendung des vollständigen Wortlauts der aufgestellten Statuten bitten. Umstehend füge ich einige Adressen von May=Lesern bei, welche sich für genannte Vereinigung ebenfalls interessieren dürften“. Beantwortet wurde dieses Schreiben erst am 13. April 1913 durch Droop, der die Namensliste noch erwähnt. Das Fehlen dieser Leser-Anschriften wird später von Droops Nachfolger Fritz Barthel am 7. November 1913 auf dem Brief moniert.
Die Mitgliederversammlung vom 29. Januar 1913 beschloss arbeitsteilige Zuständigkeiten. Demnach wurde Fethke zusammen mit Barthel für Mitgliederwerbung und Propaganda in der Sektion ostelbisches Preussen bestimmt. Seinen Beitritt erklärte Fethke allerdings erst am 11. April 1913. Das wäre schon viel früher geschehen, „wenn ich nicht auf Beantwortung verschiedener Anfragen hätte warten dürfen [sic]“.
Fethke hat Karl May, wie er später im „Karl-May-Jahrbuch 1922“ schildern sollte, anlässlich eines dreistündigen Besuchs in Radebeul (Sommer 1910) persönlich kennengelernt.
Bekannte Adresse: Marienburg (Westpreußen) | Chauseestraße 41
Früherer Wohnort: Steinau bei Christfelde
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
24.11.1912 | Brief an Coböken | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
13.04.1913 | Brief von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
14.04.1913 | Ganzsache an Droop | 16º | handschriftlich |
20.02.1917 | Ganzsache an Barthel | 16º | handschriftlich |
In einem Schreiben des Schatzmeisters Henning an den Vorsitzenden Droop vom 7. Februar 1913 wird eine Einzahlung des oben genannten über 2 Mark mitgeteilt. Mehr ist vorläufig nicht bekannt.
Am 22. Juli 1912 bittet Fuchs darum, ihn über „Aufnahmebedingungen, Beiträge, Ziele und Bestrebungen“ zu informieren. Am 27. Dezember schreibt er an Josef Coböken: „Beiliegend beehre ich mich, Ihnen meine Beitrittserklärung zur Karl-May-Vereinigung ab 1. Januar 1913 zu übermitteln.“ Darauf gab es aber anscheinend keine angemessene Reaktion. Am 19. Januar 1914, nach dem Empfang der No. 2 der Mitteilungen, meldet er Rudolf Beissel, „daß ich soeben meinen Beitritt nach Berlin gemeldet habe.“ Mit gleicher Post übermittelt er eine Liste von Karl May betreffenden Zeitungsausschnitten, die er bereit ist, der von Beissel betreuten „Materialiensammelstelle“ zu überlassen. Aus einem weiteren Brief an Beissel vom 10. März 1914 geht hervor, dass Fuchs die Mitgliedsnummer 146 hatte, was übrigens die einzige bisher bekannt gewordene Mitgliedsnummer ist.
Bekannte Adresse: Essen, Ruhr-W[est]. | Ladenspelderstraße 44I
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
22.07.1912 | Brief an Zimmermann | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
27.12.1912 | Brief an Coböken | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
19.01.1914 | Brief an Beissel | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
22.01.1914 | Brief an Beissel | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
10.03.1914 | Brief an Beissel | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
14.03.1914 | Brief an Beissel | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck | mit Postanweisungsabschnitt |
G
In einem Schreiben des Schatzmeisters Henning an den Vorsitzenden Droop vom 7. Februar 1913 wird eine Einzahlung des oben genannten über 2 Mark mitgeteilt. Wie aus einem Brief von Schatzmeister Henning an Droop hervorgeht, hatte Gaul Droops Buch „Karl May. Eine Analyse seiner Reise-Erzählungen“ geordert und bezahlt.
Gerhard hatte sich, wie er am 19. Januar 1913 an Coböken schreibt, noch Weihnachten 1912 um eine Mitgliedschaft bemüht, „bin aber leider bis heute ohne jede Nachricht geblieben. Ich erlaube mir daher hiermit die höfliche Anfrage, ob meinem Eintritt in die Vereinigung Bedenken entgegen stehen oder ob sonstige Gründe vorliegen, die zu einer Nichtbeantwortung meiner Anmeldung Anlaß geben.“ Der Brief ist mit einem „Erledigt“-Stempel versehen. Der Antrag wurde damit von Droop positiv entschieden.
Die Mitgliederversammlung vom 29. Januar 1913 beschloss arbeitsteilige Zuständigkeiten. Demnach wurde Heinrich Gerdhard zusammen mit Gustav Kiehn für Mitgliederwerbung und Propaganda in der Sektion Berlin und Vororte bestimmt. Außerdem sollte Gerhard das Protokoll verwalten. Im ersten Mitteilungsheft der KMVg wird Gerhard als Vorstandsmitglied genannt, in der Funktion als 2. Schriftführer.
In der Vorstandssitzung vom 23. September 1913 wurde ein Hauptvorstand ins Leben gerufen, dem die verschiedenen Ortsgruppen unterstehen sollten. Als deren stellvertretender Vorsitzender wurde Gerhard bestimmt.
Als kurz darauf Adolf Droop mit dem Vorstand brach und ein diesbezügliches Rundschreiben an einzelne (heute nicht näher bestimmbare Herren der KMVg. schickte), hat die Mitgliederversammlung am 2. Oktober 1913 gegen die Bedenken Gerhards beschlossen, dass er sein Exemplar des Zirkulars zum Zwecke der Abschrift und Vervielfältigung zur Verfügung stellen sollte. Droop hat nach entsprechender Rückfrage sein Einverständnis dazu nicht gegeben, weshalb sich Gerhard zwischen Recht und Mitgliederbeschluss entscheiden musste. Als einzigen Ausweg aus dem Dilemma sah er den Rücktritt von seinem Vorstandsamt, den er Barthel am 8. Oktober brieflich erklärte.
Was in der Zwischenzeit geschah, liegt noch im Dunkeln. Am 8. Januar 1914 wurde Gerhard jedenfalls in der ordentlichen Jahresversammlung als 1. Schriftführer in den Hauptvorstand gewählt.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Friedenau | Taunusstraße 30
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
19.01.1913 | Brief an Coböken | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
19.01.1913 | Briefdurchschlag an Zimmermann | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
10.02.1913 | Brief an Coböken | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
12.02.1913 | Brief an Droop | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
31.03.1913 | Ganzsache an Beissel | 16º | handschriftlich |
03.10.1913 | Brief an Barthel | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | handschriftlich |
04.02.1914 | Brief an Barthel | 8º | 1 Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
09.05.1914 | Brief von Draemert | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
12.05.1914 | Brief an Barthel | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
In einem Brief, den Draemert seinem Freund Beissel am 3. Dezember 1915 ins Feld schickt und der in erster Linie privaten Charakter hat, vermeldet er zum Schluss: „Als neustes, trauriges, muss ich Dir melden, dass als erstes Mitglied der K.M.V. Herr Lehrer Griep, der Freund des Lehrers Kiehn, gefallen ist.“
Groß, der schon mit Karl May korrespondiert hatte und den Kontakt mit dessen Witwe fortsetzte, bittet am 28. Februar 1913 um die Beitrittsbedingungen, adressiert diese allerdings an den nicht mehr zuständigen Coböken. Er habe von Klara May erfahren, dass „manche Reise Andenken May’s verlost“ würden und zeigt Interesse daran, seine Sammlung von Fotografien auf diese Weise noch erweitern zu können. Groß – inzwischen wohl über den Personalwechsel informiert – wiederholt seine Anfrage in knapperer Form am 13. März, diesmal korrekt an Droop gerichtet.
Bekannte Adresse: Cöln a[m]/Rhein | Blindgasse 33
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
28.02.1913 | Brief an Coböken | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
13.03.1913 | Brief an Droop | 16º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
Im Briefkasten des zweiten Mitteilungsheftes der KMVg wird Grössle als jemand benannt, der Briefwechsel mit anderen Mitgliedern wünscht, was dessen eigene Mitgliedschaft belegt.
Name und Anschriften konnten mithilfe des Adressbuchs der Stadt von 1912 vervollständigt/ergänzt werden.
Bekannte Adresse: Mannheim | Elfen-Straße 20
Laut der dritten Ausgabe der Vereinigungsmitteilungen wurde Grossmann in der ordentlichen Jahresversammlung zu einem von drei Kassenprüfern für den Hauptvorstand der KMVg gewählt. Mehr als Nachname und Wohnort wurden dort nicht mitgeteilt.
H
Halbhuber, der unter derselben Anschrift zu erreichen war wie Karl Halbhuber, ohne dass wir über die Verwandschaftsverhältnisse Aufklärung hätten, bat am 4. April 1914 die Geschäftsstelle der KMVg. um die Zusendung einiger Nummern der Mitteilungen und Bekanntgabe der Kosten.
Bekannte Adresse: Wien XVIII/1, Währingerstraße 91, I/9
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
04.04.1914 | Ganzsache an Barthel | 16º | handschriftlich |
Halbhuber bestätigt in seinem vermutlich an Barthel gerichteten Brief vom 14. Jänner 1914 den Empfang seiner Mitgliedskarte. Unter der angegebenen Anschrift finden wir im Wiener Adressbuch nur die Kaufmannswitwe Karoline Halbhuber und den Schneider- und Modistenzugehörhändler Paul Halbhuber. Karl und ein weiterer Halbhuber, der nur mit den Vornameninitialen F. E. bekannt ist, korrespondieren unter derselben Anschrift, ohne dass die Verwandschaftsverhältnisse ersichtlich sind.
Bekannte Adresse: Wien XVIII/1, Währingerstraße 91, I/9
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
14.01.1914 | Brief an Barthel | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
10.04.1914 | Brief an Barthel | 16º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
Fräulein Hamdorff ist eines von acht Neumitgliedern, die durch die „Karl May-Gedächtnisfeier“ vom 25. Februar 1913 eingeworben werden konnten. Dieses belegt Schatzmeister Henning in seinem Schreiben vom 28. Februar an seinen Vorstandskollegen Droop.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Südende, Mittelstraße 15a
Hattingen ist eine von acht Personen, die Bruno Wehner für die KMVg. geworben hat. Er bittet Beissel am 12. Februar 1914 in seinem Namen eine Anmeldekarte an Hattingen zu senden.
Bekannte Adresse: Frintrop (Rheinland), Adler-Apotheke
Am 19. Juli 1912 überspringt Heine den Punkt, zunächst einmal um eine Aufnahme zu ersuchen, und bittet direkt darum, ihm „die Leitung der Sektion Hannover übertragen zu wollen“, als deren primus inter paris sich aber wohl vor allem Gustav Bär verstand.
Der Brief Draemerts an Heine vom 28. Mai 1914 liest sich aber tatsächlich so, als habe Heine inzwischen die Ortsgruppenleitung für den Großraum Hannover inne.
Bekannte Adresse: Hannover | Leinstraße 29 (Altes Palais)
Nieder-Ochtenhausen (bei Bremervörde) | Gefangenenlager
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
19.07.1912 | Brief an Zimmermann | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
29.01.1914 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
25.03.1914 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
12.04.1914 | Brief an Beissel | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich | 1 Waschzettel |
04.05.1914 | Brief an Beissel | 4º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
Mai 1914 | Brief an Draemert | 4º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
09.05.1914 | Brief an Droop | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich auf Vordruck |
10.05.1914 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
16.05.1914 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
24.05.1914 | Brief an Barthel | 4º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
28.05.1914 | Briefdurchschlag von Draemert | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt |
24.07.1914 | Postkarte an Beissel | 16º | handschriftlich |
10.10.1916 | Brief an Beissel | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | handschriftlich |
09.11.1916 | Brief an Beissel | 4º | 3 Blätter (3 Seiten) | handschriftlich |
17.11.1916 | Brief an Beissel | 4º | 3 Doppelblätter (6 Seiten) | handschriftlich |
23.11.1916 | Brief an Beissel | 4º | 5 Blätter (5 Seiten) | handschriftlich |
04.12.1916 | Brief an Beissel | 4º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
11.12.1916 | Brief an Beissel | 4º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
07.01.1917 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
11.01.1917 | Brief an Beissel | 4º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
10.02.1917 | Brief an Beissel | 4º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
Die Mitgliederversammlung vom 29. Januar 1913 ernannte Henning zum Schatzmeister und beschloss weitere arbeitsteilige Zuständigkeiten. Demnach wurde Henning zusammen mit einem Herrn Zestsche [?] für Mitgliederwerbung und Propaganda in der Sektion Süddeutschland bestimmt. Das Gebiet sei später zu teilen.
In der Vorstandssitzung vom 23. September 1913 wurde ein Hauptvorstand ins Leben gerufen, dem die verschiedenen Ortsgruppen unterstehen sollten. Als deren Kassierer wurde ebenfalls Henning bestimmt.
Bekannte Adresse: Berlin N | Schröderstraße 5
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
15.04.1912 | Brief an Zimmermann | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
23.04.1912 | Brief an Zimmermann | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
16.01.1913 | Brief an Droop | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
17.01.1913 | Brief an Beissel | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich | Anlage: Mitgliedskarte |
03.02.1913 | Brief an Droop | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
07.02.1913 | Brief an Droop | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
28.02.1913 | Brief an Droop | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
17.03.1913 | Brief an Droop | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
28.03.1913 | Brief an Droop | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
04.04.1913 | Brief an Droop | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
14.04.1913 | Brief an Lu Droop | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
25.04.1913 | Brief an Draemert | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
28.04.1913 | Brief an Droop | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
Rudolf Beissel rapportiert in einer Ganzsache vom 1. April 1913 an Droop die Namen von Mitgliedern, an die er Einladungen verschickt hat. Unter Ziffer 16 taucht da ein Herr Hildebrandt auf, der mit dem Redakteur Hildebrandt des „Berliner Lokalanzeigers“ identisch sein dürfte, den Henning in seinem Brief an Droop drei Tage später erwähnt. Diese Information reichte, um mit Hilfe des Berliner Adressbuches Vorname und Anschrift zu ermitteln.
Hildebrandt hat eine fingierte Antwort auf eine nie gestellte Leseranfrage in den Briefkasten des „Berliner Lokalanzeigers“ lanciert, dort abgedruckt am 15. April 1913. Den Text hat Droop geliefert.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Lichterfelde, Roonstraße 38
Am 27. Juni 1916 erkundigt sich Hoewer nach den Bestimmungen der KMVg. und will nach dem Krieg eine ähnliche Vereinigung in Coblenz gründen.
Bekannte Adresse: Coblenz, Löhrstraße 70
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
27.06.1916 | Ansichtskarte an Barthel | 16º | handschriftlich |
Hoffmann ist eine von acht Personen, die Bruno Wehner für die KMVg. geworben hat. Er bittet Beissel am 12. Februar 1914 in seinem Namen eine Anmeldekarte an Hoffmann zu senden.
Bekannte Adresse: Borbeck (Rheinland), Wilhelmstraße
Hollenkamp ist ein von Beissel geworbenes Mitglied, wie aus einem Brief der Schatzmeisterin Petzenbürger an Beissel vom 10. Mai 1914 hervorgeht. Mehr ist derzeit noch nicht bekannt.
K
Kalkowski ist eines von acht Neumitgliedern, die durch die „Karl May-Gedächtnisfeier“ vom 25. Februar 1913 eingeworben werden konnten. Dieses belegt Schatzmeister Henning in seinem Schreiben vom 28. Februar an seinen Vorstandskollegen Droop. In einem späteren Brief vom 28. März bejubelt Henning einen Zahlungseingang in Höhe von 8 Mark.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Schöneberg, Wartburgstraße 13
Kiehn ist eines von acht Neumitgliedern, die nach der „Karl May-Gedächtnisfeier“ vom 25. Februar 1913 der KMVg beitraten. Dieses belegt Schatzmeister Henning in seinem Schreiben vom 28. Februar an seinen Vorstandskollegen Droop. Eingeworben wurde Kiehn offenbar von seinem Freund Fritz Barthel (ein Brief von ihm mit der Anrede „Lieber Fritz!“ vom 10. Dezember 1912 hat sich erhalten).
In der ordentlichen Hauptversammlung am 12. Januar 1915 wurde Kiehn zum 2. Vorsitzenden gewählt.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Wilmersdorf, Durlacher Straße 14
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
10.12.1912 | Brief an Barthel | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
Der fünfzehnjährige Klieber bewarb sich in vier überlieferten Schreiben an Lisa Barthel-Winkler intensiv um eine Mitgliedschaft, die einem Schüler aller Wahrscheinlichkeit nach verwehrt blieb. Da es ihm aber so eine Herzensangelegenheit war und seine Schreiben den Beleg dafür bieten, dass Lisa die Geschäfte ihres Mannes nach dessen Einberufung ins Militär übernommen hat, wollen wir ihm hier seinen Ehrenplatz nicht verwehren.
Bekannte Adresse: München | Türkenstraße 58
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
06.04.1916 | Brief an Barthel-Winkler | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
11.04.1916 | Ganzsache an Barthel-Winkler | 16º | handschriftlich |
15.04.1916 | Ganzsache an Barthel-Winkler | 16º | handschriftlich |
25.04.1916 | Brief an Barthel-Winkler | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
Am 20. März 1913 schrieb Droop per Durchschlag gleich lautende Briefe an die Herren Klos und Semelka an Wien, über deren Familiennamen und Wohnort hinaus wir nichts wissen.
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
20.03.1913 | Briefdurchschlag von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
Koch schreibt am 31. Juli 1912 an Paul Zimmermann: „Ich erlaube mir, Ihnen hiermit meinen Beitritt zu der von Ihnen gegründeten Karl Mayvereinigung mitzuteilen“. Er wiederholt seine Beitrittserklärung mit Brief vom 27. Oktober 1912 an Josef Coböken. In einem P.S. erklärt er: „Meinen Mitgliedsbeitrag werde ich später selbstverständlich erhöhen; jetzt ist es mir noch nicht möglich. Sie werden ja schon gehört haben, wie schlecht wir Lehrer hier in materieller Beziehung stehen.“
Bekannte Adresse: Reichenberg i[n] B[öhmen] | Lichtensteg 24
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
31.07.1912 | Ganzsache an Zimmermann | 16º | handschriftlich |
27.10.1912 | Brief an Coböken | 12º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
Karl Henning bestätigt in einem Schreiben an Adolf Droop vom 16. Januar 1913, dass Arno König seinen Jahresbeitrag am 13. Januar bezahlt hat. In seinem Brief an Beissel vom 13. Mai 1913, der ihn wohl geworben hatte, gibt er über sich zu Protokoll: „stud. jur in Berlin und Bonn, … 1½ Jahre Referendar in Bensberg & Cöln, Umsattlung aus Interesse zur Medizin, 3 Semester Pflasterkasten zu Bonn, nunmehr 4. Semester in Berlin, ohne Vermögen, nicht vorbestraft, endlich: »Maykäfer«! / Mit meinem sehr verehrten Karl May stand ich seit 12 Jahren in Korrespondenz, und als ich mich zu einer Visite in der Villa Shatterhand rüstete, kam mir leider das Geschick zuvor; Karl May starb, ohne daß es mir vergönnt war, ihn zu sehen.“
Bekannte Adresse: Großkönigsdorf b[ei] Cöln | Aachenerstraße 56
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
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13.05.1913 | Brief an Beissel | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
Kühl ist eines von acht Neumitgliedern, die durch die „Karl May-Gedächtnisfeier“ vom 25. Februar 1913 eingeworben werden konnten. Dieses belegt Schatzmeister Henning in seinem Schreiben vom 28. Februar an seinen Vorstandskollegen Droop. Kühl war Mitglied des Ruderklub „Sitara“, der auf irgendeine Art mit der KMVg. assoziiert war.
Bekannte Adresse: Berlin SO, Reichenberger Straße 140
L
Laufköter ist ein von Beissel geworbenes Mitglied, wie aus einem Brief der Schatzmeisterin Petzenbürger an Beissel vom 10. Mai 1914 hervorgeht. Vermutlich gehörte Laufköter zum studentischen Umfeld Beissels in Göttingen. Bei Alamy gibt es ein Stockphoto von einem Claus Laufköter aus Göttingen in korpsstudentischer Uniform aus dem Jahr 1912, möglicherweise ein Verwandter des Gesuchten.
Lenz ist eines von acht Neumitgliedern, die durch die „Karl May-Gedächtnisfeier“ vom 25. Februar 1913 eingeworben werden konnten. Dieses belegt Schatzmeister Henning in seinem Schreiben vom 28. Februar an seinen Vorstandskollegen Droop.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Schöneberg, Hauptstraße 115
Rudolf Beissel rapportiert in einer Ganzsache vom 1. April 1913 an Droop die Namen von Mitgliedern, an die er Einladungen verschickt hat. Unter Ziffer 17 taucht da ein Herr Mertsching auf, über den wir vorläufig nichts wissen.
Am 19. Oktober 1912 schreibt Lutz an Coböken: „teile ich Ihnen mit, dass ich im Prinzip ausserordentlich gerne bereit bin, evt. an den Vorstandsarbeiten teilzunehmen“. Lutz dürfte identisch mit jener Person sein, die in der „Karl-May-Chronik“ wohl fälschlich mit Adelsprädikat als „Siegfried von Lutz“ auftaucht (z. B. in Band V unterm 21. August 1910; S. 276). Sowohl im vorgedruckten Briefkopf als auch im Berliner Adressbuch nennt er sich Siegfried V. Lutz.
Bekannte Adresse: Berlin W | Bayerischer Platz 4
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
19.10.1912 | Brief an Coböken | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
19.02.1913 | Brief an Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
M
Mangels schreibt am 20. Juli 1912 an Paul Zimmermann: „Auf Anregung von Frau May melde ich mich hiermit an zur May-Vereinigung“, erhielt dann „bald darauf eine Karte, dass der Herr die Sache fahren gelassen habe“, wie er Beissel in einer Postkarte vom 18. Januar 1914 erklärt. An jenem Tag hatte der die No. 2 de Mitteilungen erhalten, offenbar zu Werbezwecken, und reagiert sofort: „Ich trete sofort mit Freuden bei … Melden Sie mich sofort an.“ Mangels hatte 1909 mit Karl May korrespondiert, Vorträge über ihn gehalten und einen apologetischen Zeitungsartikel veröffentlicht.
Bekannte Adresse: Crefeld | Preußen-Ring 83
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
20.07.1912 | Ansichtskarte an Zimmermann | 16º | handschriftlich |
18.01.1914 | Ganzsache an Beissel | 16º | handschriftlich |
23.01.1914 | 2 Ganzsachen an Beissel | jeweils 16º | handschriftlich |
23.03.1914 | Ganzsache an Beissel | 16º | handschriftlich |
Rudolf Beissel rapportiert in einer Ganzsache vom 1. April 1913 an Droop die Namen von Mitgliedern, an die er Einladungen verschickt hat. Unter Ziffer 7 taucht da ein Herr Mertsching auf, über den wir vorläufig nichts wissen.
Ein unmittelbarer Beitrittsbeleg ist nicht vorhanden, aber dagegen zahlreiche Schreiben, die die Aktivitäten des Morgenstern belegen. Am 31. Januar 1913 wird Morgenstern von Droop per Brief mit der Bildung einer Ortsgruppe in Wien beauftragt, deren Vorsitz er übernehmen soll. Am 5. Februar 1913 schreibt der zurück: „Ich bin selbstverständlich gerne bereit, die österreichischen Ortsgruppen in Organisation zu nehmen.“ Eine von Droop angelegte interne Notiz vom 24. Januar 1913 fasst die Bestrebungen Morgensterns zusammen: „Er habe an Frau May geschrieben, dass er ev[entuell] den Vorsitz des Wiener Vereins übernehmen könnte, und dass er gedenke, in den Hauptstädten Oesterreichs Zweigvereine zu etablieren. Er will als Wanderprediger Mays die Lande bereisen. Er will ein publizistisches Organ gründen, das den Zweck verfolgen soll, die Tendenzen Mays zu verbreiten und das Andenken dieses grossen Mannes von allen Schlacken zu reinigen. Solchergestalt könnte eine Shen entstehen, wie sie von K.M in »Friede auf Erden« bereits begründet worden ist, diese wäre mächtiger als die stümperhafte Friedensliga Bertha v. Suttners. Das Organ müsste auch die Wiederaufnahme des Strafverfahrens so durchsetzen, wie es Voltaire mit Jean Calas gelang.“
Vorstellungen, die KMVg als Verwirklichung der Shen zu etablieren, hatte unahängig von Morgenstern auch Gustav Bär in Hannover. Letztlich sind beide an ihren Idealvorstellungen gescheitert.
Bekannte Adresse: Wien III/1 | Hauptstrasse 9
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
07.01.1913 | Briefdurchschlag von Droop | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt |
31.01.1913 | Brief und Drucksache an Morgenstern | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt 12º | 6 (2) Seiten | gedruckt mit handschriftlichen Korrekturen |
05.02.1913 | Briefdurchschlag an Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
06.02.1913 | Briefdurchschlag von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
10.02.1913 | Briefdurchschlag von Droop | 4º | 2 Blätter geklammert (3 Seiten) | getippt auf Vordruck |
12.02.1913 | Brief von Droop | 4º | 2 Blätter geklammert (2 Seiten) | getippt auf Vordruck |
20.02.1913 | Brief an Droop | 4º | 4 Blätter geklammert (4 Seiten) | getippt auf Vordruck |
Müller ist eine von acht Personen, die Bruno Wehner für die KMVg. geworben hat. Er bittet Beissel am 12. Februar 1914 in seinem Namen eine Anmeldekarte an Müller zu senden.
Bekannte Adresse: Frintrop (Rheinland)
Müller ist eine von acht Personen, die Bruno Wehner für die KMVg. geworben hat. Er bittet Beissel am 12. Februar 1914 in seinem Namen eine Anmeldekarte an Müller zu senden.
Bekannte Adresse: Weißstein (Schlesien)
N
Laut der dritten Ausgabe der Vereinigungsmitteilungen wurde Neunert in der ordentlichen Jahresversammlung zu einem von drei Kassenprüfern für den Hauptvorstand der KMVg gewählt. Mehr als Nachname und Wohnort wurden dort nicht mitgeteilt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist er identisch mit Hans Neunert, der als Redakteur (wohl auch als Verfasser) einen Artikel „von einem unbekehrten Karl May-Leser“ zu verantworten hatte, der sich 1907 verteidigend für Karl May eingesetzt hatte, als Titelbeitrag abgedruckt im „Berliner Kritischen Beobachter“, einem „Organ der Jugend- und Volksschriften-Kommission des katholischen Lehrerverbandes Brandenburg-Pommern“, deren Vorsitzender Neunert seinerzeit war. Im Berliner Adressbuch von 1913 finden wir den Hans als Johannes und Lehrer unter derselben Anschrift, die 1907 im Impressum der Zeitschrift angegeben war.
In seinem Brief an Coböken vom 19. April 1913 erwähnt Draemert in einem Nebensatz, „dass ja Herr Neunert bereits seinen Austritt erklärt habe“. Über die Gründe erfahren wird nichts.
Bekannte Adresse: Berlin N 58 | Schivelbeiner Straße 3
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
21.06.1914 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
Die Mitgliedskarte von Johannes Nixdorf hat sich erhalten und wurde am 10. März 2017 vom Karl-Verlag als Fundstück Nr. 286 auf seiner Website präsentiert. Da zu dieser Zeit bereits Fritz Barthel den Vorsitz führte, ist Nixdorf erst spät eingetreten.
Nixdorf hatte an Droop geschrieben, aber von Barthel Antwort erhalten, weil Droop inzwischen zurückgetreten war. In seinem Brief vom 23. Januar 1914 ging Nixdorf kurz darauf ein und bekundete, beitreten zu wollen.
Nixdorf leitete in Breslau einen Lesezirkel namens „Verein der Freunde Karl Mays“, ein kleiner Kreis miteinander bekannter Freunde und Familien, die untereinander Karl Mays Werke kreisen ließen. Außerdem kam hier im Abstand von zwei Monaten ein hektografiertes Mitteilungsheft heraus, das heute weitestgehend unbekannt ist. Barthel hatte ihn offenbar um die Zusendung aller bisher erschienenen Mitteilungshefte gebeten, doch Nixdorf konnte den Wunsch nicht erfüllen. In seiner Postkarte vom 28. Januar 1915 teilte er mit, dass alle bisher erschienenen Nummern restlos vergriffen seien. Das Erscheinen der Nummer 14 stünde aber kurz bevor. Davon versprach er, mehrere Exemplare zu schicken. Im Nachlass von Beissel hat sich genau so eine Nr. 14 als einzige erhalten.
Bekannte Adresse: Breslau X | Michaelisstraße 54
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
23.01.1914 | Brief an Barthel | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
18.01.1915 | Briefdurchschlag vom Karl-May-Verlag | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
28.01.1915 | Ganzsache an Barthel | 16º | handschriftlich |
P
Im Briefkasten des zweiten Mitteilungsheftes der KMVg wird Paichel als jemand benannt, der Briefwechsel mit anderen Mitgliedern wünscht, was dessen eigene Mitgliedschaft belegt.
Name und Anschriften konnten mithilfe des Adressbuchs der Stadt von 1912 vervollständigt/ergänzt werden.
Bekannte Adressen: Laibach (Oesterreich) = Ljubljana (Slowenien) | Alter Markt 2 = Stari trg 2
Laibach (Oesterreich) = Ljubljana (Slowenien) | Schloßstraße 8 = Ulica na grad 8
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
19.03.1913 | Briefdurchschlag von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
Fräulein Paulus ist eines von acht Neumitgliedern, die durch die „Karl May-Gedächtnisfeier“ vom 25. Februar 1913 eingeworben werden konnten und dazu eine der ganz wenigen Frauen. Dieses belegt Schatzmeister Henning in seinem Schreiben vom 28. Februar an seinen Vorstandskollegen Droop.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Südende, Lindenstraße 6
Pauly ist eine von acht Personen, die Bruno Wehner für die KMVg. geworben hat. Er bittet Beissel am 12. Februar 1914 in seinem Namen eine Anmeldekarte an Pauly zu senden. Am 20. Mai 1914 gehen die fälligen Zahlungen bei Beissel ein, der sie an die Geschäftsstelle weiterleiten soll.
Bekannte Adresse: Eickel i[n] W[estfalen], Engel-Drogerie
Fräulein Petzenbürger ist eines von acht Neumitgliedern, die durch die „Karl May-Gedächtnisfeier“ vom 25. Februar 1913 eingeworben werden konnten. Dieses belegt Schatzmeister Henning in seinem Schreiben vom 28. Februar an seinen Vorstandskollegen Droop.
In der Nachfolge von Karl Henning wurde sie, die sich schon beruflich dafür eignete, Schatzmeisterin der KMVg. Stichtag für die Amtsübernahme ist der 8. Januar 1914 (ordentliche Jahresversammlung). Ihre Unterschrift findet sich auf der Mitgliedskarte von Johannes Nixdorf, die der Karl-May-Verlag am 10. März 2017 als Fundstück Nr. 286 auf seiner Website präsentiert hat.
Offenbar auf Nachfrage schilderte Petzenbürger am 6. April 1916 Beissel die Situation der KMVg ins Reservelazarett. Sie muss vermelden, „daß die Versamlungen der K.M.V. seit einem halben Jahr eingeschlafen sind, da der größte Teil unserer treuesten Freunde eingezogen wurden [sic], verblieb ich in mancher Sitzung der einzige Gast. Es sind infolgedessen keine Einladungen mehr fortgeschickt worden …“
Bekannte Adresse: Berlin N 58, Weissenburger Straße 38
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
11.05.1914 | Brief an Beissel | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
06.04.1916 | Feldpostkarte an Beissel | 16º | handschriftlich |
Postkarte an Richard Draemert vom 11. Dezember 1912: „Auf Veranlassung des Herrn F[ritz] Barthel habe ich mich entschlossen dem »Karl Mai Verein« [sic] als Mitglied beizutreten. Wollen Sie die Güte haben, mir Nachricht zu geben wann und wo die nächste Vereinssitzung stattfindet.“ Der als Willi unterschreibende steht als Willy im Berliner Adressbuch.
Laut erstem Mitteilungsheft der KMVg war Precht in der Funktion als künstlerischer Beirat Mitglied im Vorstand der KMVg.
Bekannte Adresse: Berlin W | Bülow Straße 58
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
11.12.1912 | Ganzsache an Draemert | 16º | handschriftlich |
Prüfer wendet sich erstmals am 14. Juli und dann noch einmal am 20. Juli 1912 bei Paul Zimmermann, beantragt die Aufnahme und erbittet nähere Informationen über die Organisation, „da ich mich aktiv beteiligen möchte“. Er erhält allerdings keine Antwort und äußert sich daraufhin in Briefen an Klara May (12. August) und Rudolf Beissel (14. August) skeptisch und zurückhaltend über die KMVg.
Wie es dann doch noch zur Mitgliedschaft kam, ist vielleicht noch zu klären. Die Mitgliederversammlung vom 29. Januar 1913 beschloss jedenfalls arbeitsteilige Zuständigkeiten. Demnach wurde Prüfer für Mitgliederwerbung und Propaganda in den außerpreußischen Gebieten nördlich der Mainlinie bestimmt. Ferner sollte Prüfer die Auskunftsstelle und den Briefwechsel betreffend pädagogische Angelegenheiten verwalten.
In der Vorstandssitzung vom 23. September 1913 wurde ein Hauptvorstand ins Leben gerufen, dem die verschiedenen Ortsgruppen unterstehen sollten. Diesem Hauptvorstand gehörte auch Prüfer an. Im zweiten Mitteilungsheft der KMVg. wird allerdings seine Funktion nicht benannt. Am 8. Januar 1914 wurde er in der ordentlichen Jahresversammlung zum Beisitzer in den Hauptvorstand gewählt (möglicherweise war er das schon vorher).
Kurz darauf bildete sich in Dessau eine Ortsgruppe Anhalt, deren Vorsitz ebenfalls Prüfer übernahm.
Bekannte Adressen: Leopoldshall | Schulstraße 5
Dessau | Leipzigerstraße 6
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
02.07.1912 | Ganzsache an Zimmermann | 16º | handschriftlich |
14.07.1912 | Brief an Zimmermann | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
12.08.1912 | Brief an Klara May | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
14.08.1912 | Brief an Beissel | 8º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
R
Aus Reibers Schreiben Beissel geht hervor, dass er zahlreiche May-relevante Presseartikel der KMVg. zur Verfügung gestellt hat.
Bekannte Adresse: Mainz | Leibnizstraße 16
Mainz | Clarastraße 16 (Büro Kattausch)
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
14.01.1914 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (2 Seiten) | getippt |
26.03.1914 | Brief an Beissel | 4º | Doppelblatt (3 Seiten) | getippt |
26.06.1914 | Brief an Beissel | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
Mit seinem Brief vom 31. Juli 1912 an Paul Zimmermann erklärt Roeder seinen Beitritt: „Gern beeile ich mich, meinen Beitritt zu der Karl May=Vereinigung zu erklären. Wie ich für den lebenden May eingetreten bin, halte ich es für eine Ehrenpflicht, auch dem Toten die Treue zu bewahren.“
Bekannte Adresse: Aachen | Johanniterstraße 7
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
07.05.1912 | Brief an Zimmermann | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich auf Vordruck |
31.07.1912 | Brief an Zimmermann | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich auf Vordruck |
S
Am 20. Juli 1912 schreibt Sättler an Paul Zimmermann: „Erbitte mir hierdurch nähere Angaben über die geplante »Karl May-Vereinigung«, da ich als persönl[icher] Freund des Verstorbenen eventuell beitreten würde“.
Bekannte Adresse: Maleschitz bei Prag (Böhmen) | »Villa Anastasia«
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
20.07.1912 | Ganzsache an Zimmermann | 16º | handschriftlich |
35.03.1913 | Briefdurchschlag von Droop | 4º | 2 Blätter (2 Seiten) | getippt |
Der von Rudolf Beissel angeworbene Scheers, dessen Vorname noch nicht geklärt werden konnte, zeigt sich am 15. November 1912 in einem Schreiben an Coböken „nicht abgeneigt, der genannten Vereinigung beizutreten“. Mit Postkarte vom 28. November 1912 erklärt er seinen Beitritt per 1. Januar 1913. In der Postkarte vom 2. März schließlich bestätigt er den Erhalt der Mitgliedskarte.
Bekannte Adresse: Munsterlager (Bez. Hannover) | Kommandantur
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
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15.11.1912 | Postkarte an Coböken | 16º | handschriftlich |
28.11.1912 | Postkarte an Coböken | 16º | handschriftlich |
25.01.1913 | Postkarte an Coböken | 16º | handschriftlich |
02.03.1913 | Postkarte an Droop | 16º | handschriftlich |
Karl Henning bestätigt in einem Schreiben an Adolf Droop vom 16. Januar 1913, dass Scholtz seinen Jahresbeitrag am 3. Dezember 1912 bezahlt hat. Henning notiert wohl fälschlich die Ortsangabe Tabera-Kigowa.
Bekannte Adresse: Tabora-Kigowa
Schröder, der spätere Verfasser der Sekundärschrift „Karl May – Ein Aufruf“ (1922), deren Titel die ebenfalls als „Aufruf“ bezeichneten Werbeblätter der KMVg. wieder aufgreift, war laut Brief vom 26. November 1912 zunächst „bei Buchdruckereibesitzer Zimmermann vorstellig [geworden], um meinen Beitritt zu der geplanten Karl May-Vereinigung zu erklären“. Durch den Weggang Zimmermanns ist eine schriftliche Benachrichtigung unterblieben, sodass Schröder nun bei vermutlich Coböken nachhakt, wie die Sache steht. Unter der von Schröder angegebenen Anschrift findet man im Häuserbuch der Stadt Berlin nur die „Privatiere“ A. Schröder. Johannes lebte zu dieser Zeit vermutlich noch bei seiner Mutter.
Die Mitgliederversammlung vom 29. Januar 1913 beschloss arbeitsteilige Zuständigkeiten. Demnach wurde Schröder für Mitgliederwerbung und Propaganda für das gesamte Ausland bestimmt (Österreich sei später davon abzuzweigen). Das ist insofern interessant, als die für eine Mitgliedschaft notwendigen Formalitäten auch einen Monat später noch offen sind (Brief Schröders an Droop vom 28. Februar 1913), erledigt erst am 15. März 1913.
In der Vorstandssitzung vom 23. September 1913 wurde ein Hauptvorstand ins Leben gerufen, dem die verschiedenen Ortsgruppen unterstehen sollten. Diesem Hauptvorstand gehörte auch Schröder an. Im zweiten Mitteilungsheft der KMVg. wird allerdings seine Funktion nicht benannt. Am 8. Januar 1914 wurde er in der ordentlichen Jahresversammlung zum 2. Schriftführer des Hauptvorstandes gewählt.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Tegel | Hermsdorfer Straße 11 [Ecke] Königsweg
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
26.11.1912 | Brief an Coböken (?) | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
28.02.1913 | Brief an Droop | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
Karl Schwarz, der zum Ensemble des Berliner „Wintergarten“ gehörte, erkundigte sich am 29. März 1913 bei Fritz Barthel über den Termin der nächsten Karl-May-Veranstaltung. Zu diesem Zeitpunkt war er noch bei einem Gastspiel im Kopenhagener „Cirkus Varieté“.
Bekannte Adresse: Berlin NW 7 | Dorotheenstraße 18–21 (Wintergarten)
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
29.03.1913 | Ansichtskarte an Barthel | 16º | handschriftlich |
Seiler hatte sich fälschlicherweise an die „Karl-May-Gesellschaft in Radebeul“ gewandt, wodurch sein Schreiben an den Karl-May-Verlag ging, der am 28. Januar 1917 einen aufklärenden Brief zu ihm ins Feld zurücksandte. Bereits am 1. Februar erkundigte sich Seiler aus Tilsit (heute: Sowetsk / Советск) bei Fritz Barthel über die KMVg. und bat am 13. Februar aus Juditten (heute: Mendeleyevo / Менделеево) um Zusendung der Drucksachen der KMVg.
Bekannte Adressen: Tilsit | Res. Inf. Rgt. 1 | Ersatz-Bat. Tilsit | 4. Komp. 5. Abt.
Juditten bei Königsberg | Landwehr Infant. Rgt. 4 | 1. Komp. 12. Korporalschaft Ersatz Bat. | Fort Königin Luise
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
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28.01.1917 | Briefdurchschlag vom Karl-May-Verlag | 4º | 1 Blatt (1 Seite), getippt |
01.02.1917 | Ansichtskarte (Feldpost) an Barthel | 16º | handschriflich |
13.02.1917 | Ansichtskarte (Feldpost) an Barthel | 16º | handschriflich |
Am 20. März 1913 schrieb Droop per Durchschlag gleich lautende Briefe an die Herren Klos und Semelka an Wien, über deren Familiennamen und Wohnort hinaus wir nichts wissen.
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
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20.03.1913 | Briefdurchschlag von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
Laut erstem Mitteilungsheft der KMVg war Sengstacke in der Funktion als 1. Beisitzer Mitglied im Vorstand der KMVg.
Bekannte Adresse: Berlin W 62, Kleiststraße 37
In zwei Schreiben an den Vorstand der KMVg. vom 16. Juli und 3. August 1916 bemühte sich Söncksen um eine Mitgliedschaft und um Nachlieferung der bisher erschienenen Mitteilungen, blieb aber vermutlich ohne Antwort.
Bekannte Adresse: Lübeck | 2. Komp. E./Res. 84 (Nutzviehhalle)
Staab ist eine von acht Personen, die Bruno Wehner für die KMVg. geworben hat. Er bittet Beissel am 12. Februar 1914 in seinem Namen eine Anmeldekarte an Staab zu senden.
Bekannte Adresse: Duisburg-Meiderich, Adler-Apotheke
Laut erstem Mitteilungsheft der KMVg war Stege in der Funktion als 2. Beisitzer Mitglied im Vorstand der KMVg.
In der Vorstandssitzung vom 23. September 1913 wurde ein Hauptvorstand ins Leben gerufen, dem die verschiedenen Ortsgruppen unterstehen sollten. Diesem Hauptvorstand gehörte auch Stege an. Im zweiten Mitteilungsheft der KMVg. wird allerdings seine Funktion nicht benannt. Am 8. Januar 1914 wurde er in der ordentlichen Jahresversammlung zum Beisitzer in den Hauptvorstand gewählt (möglicherweise war er das schon vorher).
Die im September 1915 erschienene vierte und zugleich letzte Nummer der Vereinigungs-Mitteilungen vermeldet den Tod Steges nach langem Leiden.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Schöneberg, Grunewaldstraße 45 (geschäftlich)
Berlin W 30, Westarpstraße 4 (privat)
In einem Schreiben des Schatzmeisters Henning an den Vorsitzenden Droop vom 17. März 1913 heißt es: „i[n] S[achen] Streppel habe ich nur Ihre gef[ä]l[lige] Notiz v[om] 28. 1. 13 in meiner Mappe, wonach sich Herr St[reppel] bereit erklärt, monatlich M. 2.50 zu zahlen. / Erfolgt ist noch keine Zahlung.“ Mehr als der Nachname ist derzeit noch nicht bekannt.
Die gedruckte Einladung zur einer Karl May-Feier am 25. Februar im Lehrervereinshaus am Alexanderplatz unterschreibt Ströfer als 1. Schriftführer der KMVg. Offenbar hat er dieses Amt in der ordentlichen Hauptversammlung am 12. Januar 1915 übernommen.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Halensee, Nestorstraße 3
Am 20. März 1913 schrieb Droop an Frl. Szechenyi, über deren Familiennamen und Heimatland hinaus wir nichts wissen. Der Brief ist nur als Durchschlag erhalten, der die Empfängeradresse nicht enthält.
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
---|---|---|
20.03.1913 | Briefdurchschlag von Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt |
T
In einem Schreiben des Schatzmeisters Henning an den Vorsitzenden Droop vom 7. Februar 1913 wird eine Einzahlung des oben genannten über 2 Mark mitgeteilt. Es dürfte sich um jenen Ernst Albert Thiele handeln, mit dem Marie Luise „Lu“ Fritsch, nachmalige Droop, bis Juni 1910 verlobt war. Mehr ist vorläufig nicht bekannt.
V
Frau Voelz ist eines von acht Neumitgliedern, die durch die „Karl May-Gedächtnisfeier“ vom 25. Februar 1913 eingeworben werden konnten. Dieses belegt Schatzmeister Henning in seinem Schreiben vom 28. Februar an seinen Vorstandskollegen Droop.
Bekannte Adresse: (Berlin-) Wilmersdorf, Durlacher Straße 14
W
In einer Postkarte vom 10. Mai 1912 an Paul Zimmermann begrüßt Wehner die Gründung „mit Freuden“, bittet um „nähere Details“ und hofft, „eine ziemliche Anzahl Mitglieder anmelden zu können“. Wehner bestätigt später den Erhalt der „Beitrittserklärung“ und bittet um Material zur Mitgliederwerbung. Er erhält zahlreiche „Aufrufe“ zugesandt und bestätigt auch deren Empfang. Am 25. April 1913 bittet er Droop um Zusendung der Statuten, die er bis dahin offenbar noch immer nicht erhalten hat. Am 14. Januar 1914 bestätigt er den Empfang der Nr. 2 der Mitteilungen bittet zwecks Mitgliederwerbung um die Zusendung weiterer dreißig Exemplare.
In der Mitgliederwerbung war Wehner offenbar erfolgreich. Schon am 12. Februar übersandte er Beissel eine Liste mit acht Namen, an die Beissel doch bitte eine Anmeldekarte schicken soll.
Bekannte Adresse: Frintrop (Rheinland), Turmstraße 6
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Umfang | Zustand |
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10.05.1912 | Postkarte an Zimmermann | 16º | handschriftlich |
23.05.1912 | Postkarte an Zimmermann | 16º | handschriftlich |
13.11.1912 | Postkarte an Coböken | 16º | handschriftlich |
24.11.1912 | Postkarte an Coböken | 16º | handschriftlich |
25.04.1913 | Postkarte an Droop | 16º | handschriftlich |
18.01.1914 | Brief an die KMVg | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
14.01.1914 | Postkarte an Beissel | 16º | handschriftlich |
12.02.1914 | Brief an Beissel | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
19.03.1914 | Postkarte an Droop | 16º | handschriftlich |
20.05.1914 | Postkarte an Beissel | 16º | handschriftlich |
In einem Brief an Coböken schreibt Werner am 13. November 1912: „Gleichzeitig erkläre ich meine Mitgliedschaft mit 1. Jänner 1913. Den Beitrag werde ich Ihnen noch vor Ablauf dieses Jahres einsenden.“
Bekannte Adresse: Wien I/1 | Universität
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
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13.11.1912 | Brief an Coböken | 12º | Doppelblatt (4 Seiten) | handschriftlich |
Aus einem Brief von Willich an Fritz Barthel vom 10. März 1914 geht hervor, dass er bei der seinerzeitigen Karl-May-Gedächtnisfeier zugegen war, sich aber nicht zu einem Beitritt entschließen konnte, weil sein Umzug nach Afrika bevor stand. Nun möchte er in der Fremde dennoch gern mit Mitteilungsheften und sonstigen Benachrichtigungen bedacht werden. Ob das noch in eine Mitgliedschaft mündete, ist vorerst unklar.
Bekannte Adresse: Windhuk (Deutsch-Südwest-Afrika)
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
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10.03.1914 | Brief an Barthel | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
Im Briefkasten des dritten Mitteilungsheftes der KMVg wird Worm als jemand benannt, der Briefwechsel mit anderen Mitgliedern wünscht, was dessen eigene Mitgliedschaft belegt.
An der von Worm angegeben Adresse finden wir im Berlin Adressbuch den Kaufmann Carl Worm. Damit ist Eberhard ganz sicher nicht Hauptmieter gewesen. Vermutlich war er Schüler und der Sohn des Carl.
Bekannte Adresse: Berlin | Scharnhorststraße 5
Z
Initiator zur Gründung der Karl May-Vereinigung und bis zu deren Gründung de facto erster Vorsitzender. Verließ die KMVg. aber schon recht bald. Es haben sich einige an ihn gerichtete Beitrittsgesuche erhalten, das früheste von Rudolf Beissel, der auf sein Schreiben vom 15. April 1912 allerdings keine Antwort erhielt. Auf sein briefliches Nachkaken vom 1. Oktober 1912 erhielt Beissel von Zimmermann mittels Postkarte vom 4. Oktober die Mitteilung, dass er „besonderer Umstände halber nicht mehr der May-Vereinigung angehöre“. Beissel möge sich an Herrn Coböken wenden, der jetzt den Vorsitz führe.
Über die Entfremdung zur KMVg, die er selbst initiierte und der er schon zur Gründung nicht mehr angehörte, ist wenig bekannt. Am wahrscheinlichsten ist, dass die inhaltliche Ausrichtung, vor allem die hagiografische Grundhaltung der meisten Mitglieder, sich mit seiner ursprünglichen Intention nicht vertrug, die mutmaßlich darin bestand haben mag, sich mit Karl Mays Werk auseinanderzusetzen, nicht aber mit seiner Person. Als einziges Indiz in diese Richtung – und mehr ist es auch nicht – dient Zimmermanns Brief an Droop vom 11. März 1913: „Anbei übersende ich Ihnen einige Anmeldungen zur May-Vereinigung und bitte gleichzeitig, Frau May doch veranlassen zu wollen, mich nicht mehr als Vorstand der Vereinigung aufzugeben [sic]. Da Sie selbst schreiben, dass die May-Vereinigung jetzt andere Ziele verfolgt, als die, welche mir s[einer] Z[eit] vorgeschwebt, so dürfte wohl schon aus diesem Grunde das gegenseitige Interesse erloschen sein. Das hat natürlich nichts mit meiner Ansicht über den toten Dichter zu tun. Der Mensch Karl May ist mir höchst gleichgültig.“
Bekannte Adresse: Berlin N4 | Wöhlerstraße 12
Archivierte Korrespondenzen:
Datum | Korrespondenzpartner | Format | Umfang | Überlieferung |
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15.04.1912 | Postkarte von Beissel | 16º | handschriftlich |
15.04.1912 | Brief von Henning | 8º | Doppelblatt (3 Seiten) | handschriftlich |
23.04.1912 | Brief von Henning | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
07.05.1912 | Brief von Roeder | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich auf Vordruck |
10.05.1912 | Postkarte von Wehner | 16º | handschriftlich |
12.05.1912 | Postkarte von Wehner | 16º | handschriftlich |
02.07.1912 | Ganzsache von Prüfer | 16º | handschriftlich |
14.07.1912 | Brief von Prüfer | 8º | Blatt (2 Seiten) | handschriftlich |
19.07.1912 | Brief von Heine | 8º | Doppelblatt (2 Seiten) | handschriftlich |
20.07.1912 | Ansichtskarte von Mangels | 16º | handschriftlich |
20.07.1912 | Ganzsache von Sättler | 16º | handschriftlich |
22.07.1912 | Brief von Fuchs | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
31.07.1912 | Ganzsache von Koch | 16º | handschriftlich |
31.07.1912 | Brief von Roeder | 8º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich auf Vordruck |
01.10.1912 | Brief von Beissel | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
04.10.1912 | Postkarte an Beissel | 16º | handschriftlich |
19.01.1913 | Brief von Gerhard | 4º | Blatt (1 Seite) | handschriftlich |
11.03.1913 | Brief an Droop | 4º | Blatt (1 Seite) | getippt auf Vordruck |
Sehr geehrter Herr Hermesmeier,
bei dem Mitgliederverzeichnis ist Ihnen ein Übertragungsfehler unterlaufen. Bei dem Mitglied „Axel Berte“ kann es sich nur um Axel Beste (1893 – 1972) handeln, der später selber als Schriftsteller („Schatten überm Abendland“, „Dorf im Sperrgebiet“) und Pastor tätig war.
Sie selber haben den Fehler eigentlich schon korrigiert. Unter den Wohnadressen von Dr. Rudolf Beissel geben Sie an: Studienadresse: Göttingen | Reinhäuser Chausee 55 (bei Beste). Mir war allerdings auch neu, dass Axel Beste und Rudolf Beissel als Studenten in einer Wohnung lebten.
Der Kontakt zwischen Beste und Beissel bestand mindestens bis 1946, wahrscheinlich aber darüber hinaus.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Wohlfahrt
Sehr geehrter Herr Wohlfahrt,
haben Sie vielen Dank für den Hinweis. Korrigiert hatte ich da gar nichts. Ich hatte schlicht keine Verbindung zwischen den beiden Namen hergestellt, die nur im Brief eines Dritten und ein einziges Mal (!) im Absender Beissels auftauchten. Die Sauklaue von Herrn Henning zu verlesen, ist wahrlich keine Kunst. Umso dankenswerter, dass Sie das aufklären konnten. Ein Originalschreiben von Axel Beste (den Namen habe ich jetzt korrigiert) liegt mir leider nicht vor. Es wäre übrigens möglich, dass Beissel und Beste Mitglieder derselben Studentenverbindung waren.
Besten Gruß
Wolfgang Hermesmeier